Der Klimawandel ist allgegenwärtig, auch wenn er bislang nur an wenigen Stellen sichtbar wird. Von allen umweltbelastenden Faktoren schadet der Verkehr am drittmeisten unsere Umwelt. Es ist klar, dass wir als Gesellschaft unseren Umgang mit Verkehr und Mobilität überdenken müssen. Wir brauchen eine »Verkehrswende«.

Kostengünstig und umweltfreundlich ist der Radverkehr. Da fast keine CO2-Belastung von ihm ausgeht und er zudem noch gesundheitsfördernd ist, steht seine Förderung an erster Stelle unserer Verkehrswende.

Ebenfalls von großer Bedeutung ist der Öffentliche Verkehr. Mit ihm bewegen sich täglich Millionen von Menschen, egal ob innerhalb des Stadtteils oder quer durch Deutschland. Er ist dabei sehr effektiv und hilft besonders mobilitätseingeschränkten Personen, am öffentlichen Leben teilzuhaben. Damit der Öffentliche Verkehr für alle leistbar bleibt, möchten wir den fahrscheinlosen ÖPNV einführen: ein Konzept, in dem der Öffentliche Verkehr über Umlagen finanziert wird – und nicht mehr über Fahrscheine.

Städte sollen lebenswerter werden. Deshalb setzen wir uns für die Ausweitung von Fußgängerzonen auch außerhalb von Innenstadtbereichen oder Quartierszentren ein. Der öffentliche Raum soll wieder Aufenthaltsqualität bekommen. Neben der Schaffung von Fußgängerzonen sollen dafür langfristig Autoparkflächen reduziert und durch Aufenthaltsflächen (bspw. Sitzgelegenheiten, Grünflächen oder Skulpturen) ersetzt werden.

Eine Vorraussetzung für weniger Autoparkflächen ist, dass der Autoverkehr innerhalb der Städte reduziert wird. Wir möchten daher Carsharing-Angebote subventionieren und als Teil des Öffentlichen Verkehrs anbieten. Somit werden Privatautos und deren Parkplätze überflüssig.

Doch Autoverkehr ist nur sinnvoll, wenn er auch umweltverträglich ist. Wir möchten daher Elektrofahrzeuge fördern und innerhalb der nächsten beiden Legislaturperioden 4 Mio. Elektrofahrzeuge auf den deutschen Straßen fahren sehen.